WARUM TANZEN MÄNNER NICHT
An diesem Abend wird das Publikum Teil eines zerbrechlichen Zwischenraums, in dem zwei Männer etwas tun, was sie noch nie zuvor getan haben: Tanzen. Sie tanzen einen ungewöhnlichen Tanz – mehr als nur das, sie spüren dem Tanz nach. Das Stück verhandelt den Umgang mit Gefühlen in einer männerzentrierten Kultur: „Du verfolgst die Gesten und Bewegungen eines älteren und eines jüngeren Mannes. Vielleicht siehst du in den Männern Vater und Sohn, vielleicht Vergangenheit und Gegenwart, vielleicht siehst du zwei Seiten der gleichen Person. Vielleicht erkennst du in ihren sonderbaren Gesten eine Projektionsfläche für deine eigenen Gefühle und Geschichten. Vielleicht erkennst du die eigene Angst, innere Zustände nicht genau greifen zu können.“ Unter der Leitung des brasilianischen, transdisziplinären Künstlers Pedro H. Risse entsteht eine Collage aus fantastischen Bildern und Klängen, die auf realen Ereignissen beruhen. In einer nahezu träumerischen, hypnotisierenden Sprache entstehen sonderbare, komplexe Gesten – gesammelt aus den eigenen, intimen Bewegungen. Das Bett – als das wohl geheimnisvollste Objekt des Alltags – wird im Bühnenbild zum Musikinstrument, zur Harfe und zur Orgel. Handgemachte Animationsbilder entstehen zwischen der Welt des Einzelnen und der des Kollektivs. Die Sprache der Träume, erfüllt von Stille und Schatten, erzählt von Verbindung und Spaltung – und vom Tanz zur eigenen Musik.
Im Stück wird extreme Dunkelheit verwendet.
Ab 14 Jahren.
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